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Hanfpapier aus den Fasern von Nutzhanf mit überragender Ökobilanz
Hanfpapier entsteht ausschließlich oder überwiegend aus den Fasern von Nutzhanf. Die Einsatzzwecke sind relativ speziell. So lassen sich beispielsweise aus Hanffasern relativ gut Künstlerpapiere, Banknoten, Zigarettenpapier und technische Filterpapiere herstellen.
Großer Nutzen von Hanfpapier
Altpapier ist knapp, weshalb sich die Papierbranche nach neuen Rohstoffen umschauen muss. Hanf ist nicht nur ökologisch wertvoll, weil er sich pestizidfrei und mit relativ wenig Wasser auch auf kargen Böden anbauen lässt, er liefert darüber hinaus auch besonders hochwertige Fasern. Inzwischen steht er auch in großen Mengen zur Verfügung, weil er für diverse weitere Zwecke wie beispielsweise CBD-Produkte, Textilien und Dämmmaterial den Rohstoff liefert. In Deutschland wurde 2021 Nutzhanf auf 5.362 Hektar Fläche angebaut, was ein neuer Rekord ist. Das Hanfpapier verbraucht nicht viel von diesem Hanf, weil es immer noch (mit Stand 2022) ein Nischenprodukt ist.
Dabei bietet der Hanfzellstoff gegenüber gängigem Holzzellstoff große Vorteile: Seine Faser ist vier- bis fünfmal länger bei einem deutlich geringeren Anteil an Lignin sowie einer signifikant höheren Nass-, Zug- und Reißfestigkeit. Ein Grund für die eher kleinen Produktionsmengen von Hanfpapier ergibt sich allerdings aus den Kosten, die jene bei der Herstellung von Papier aus Holzstoff etwa um das Dreifache übersteigen. Daher kann sich Hanf-Papier bislang nicht für Massenanwendungen als Schreib-, Druck- und Verpackungspapier durchsetzen.
Hanfpapier-Druckerei
Das Startup Hanfpapier-Druckerei. Ihr 100% Hanfpapier wird aus Nutzhanf hergestellt. Hanf ist nicht nur schnell nachwachsend, sondern auch wesentlich ökologischer als Holz! Zudem ist das Hanfpapier durch die langen Fasern nicht nur reißfester und strapazierfähiger, sondern kann auch häufiger recycelt werden. Wer nach Papier-Alternativen sucht, ist hier bei "DEUTSCHLANDS ERSTER HANFPAPIER DRUCKEREI" goldrichtig!
Frankenwaldhanf bezieht verschiende Produkte von der Hanfpapier-Druckerei und da es nicht mehr lange bis Weihnachten ist, lohnt sich ein Besuch im Shop der Hanfpapier-Druckerei für Verpackungsmaterialien oder schönes Hanfpapier.
Eigenschaften von Hanfpapier
Das Papier aus Hanf zeichnet sich durch einige bemerkenswerte Eigenschaften aus:
- Es ist auch als dünnes Papier sehr stabil. Daher kommen die oben genannten Einsatzzwecke.
- Es ist langlebig, was beispielsweise für Banknoten und Künstlerpapiere unabdingbar ist.
- Weil es reiß- und zugfest ist, lässt es sich relativ unproblematisch verarbeiten und anwenden.
- Der geringe Ligninanteil beugt einer zu starken Verholzung vor. Diese Eigenschaft macht Hanfpapier sehr rein.
Die genannten Eigenschaften – vor allem die langen Fasern, die wiederum für die Zugfestigkeit sorgen – machen allerdings auch die Verarbeitung von Hanfpapier zu einem anspruchsvollen Vorhaben. Die Hersteller sammeln aktuell hierzu noch viele Erfahrungen. Es ist davon auszugehen, dass sie dabei Expertise anhäufen und in Zukunft Hanfpapier etwas günstiger wird, was seinen Marktanteil erhöhen dürfte. Derzeit (2022) liegt er unter 0,5 % der gesamten Papierverarbeitung.
Ökologischer Musterschüler
Hinsichtlich seiner Ökobilanz schlägt Hanfpapier alle anderen Papiervarianten, selbst das recycelte Altpapier. Dieses verursacht einen hohen Energie- und Wasserbedarf. Papier aus Holz wiederum erfordert das umfangreiche Abholzen von Wäldern, die zuvor über viele Jahrzehnte gewachsen sind. Der Nutzhanf hingegen wächst schnell und entstammt absolut nachhaltiger Landwirtschaft, weil die anspruchslose Hanfpflanze eine gute Vorfrucht für andere Sorten ist und sich ihr Wasser selbst aus tiefen Bodenschichten holt.
Schädlinge meiden die Pflanze, weshalb Pestizide praktisch kein Thema sind: Der Hanf benötigt sie nicht. Die Menschheit kennt übrigens Hanfpapier schon sehr lange. Es gibt Nachweise ab 140 v. Chr. von chinesischen Papierherstellern. Ab 105 n. Chr. wurde Hanfpapier in China sehr populär, ab dem 13. Jahrhundert gelangte es schließlich über den Orient bis nach Europa. Schon im 14. Jahrhundert gab es auch in Deutschland Hanfpapier. Es war damals noch billiger als Papier aus Holz, was sich erst nach 1850 durch die industrielle Revolution änderte. Möglicherweise steht dem Hanf-Papier aber im 21. Jahrhundert wieder eine große Zukunft bevor.